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KSI: Kooperation: Klimaschutznetzwerk Ressourceneffizienz Rosenheim-Traunstein - 2024 bis 2027

Wir sind das Klimaschutznetzwerk Rosenheim Traunstein
Gruppenfoto der teilnehmenden Kommunen
Gefördert durch Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Starkes Zeichen für den Klimaschutz in Rosenheim-Traunstein: 

Auftakt des durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Taunstein am 27. Juni 2024.

Die Genehmigung des Projektes erfolgte durch durch den Projektträger "Zukunft - Umwelt - Gesellschaft (ZUG) gGmbH mit Bescheid vom 26.09.2024 mit vorheriger Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns vom 15.03.2024.

Förderkennzeichen:  67K24088A

 

Zusammenschluss:

Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung startet im Landratsamt Rosenheim das Klimaschutznetzwerk Rosenheim – Traunstein. 16 Kommunen aus den Landkreisen Rosenheim und Traunstein haben sich zusammengeschlossen, um ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung der Region zu setzen. 

Zuvor (15.03.2024) erhielt die Gemeinde Tuntenhausen als koordinierende Stelle für die Abwicklung des Netzwerkes die Zustimmung zum vorzeitigen Beginn der Maßnahme.

 

Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft 

Im Klimaschutznetzwerk Rosenheim-Traunstein arbeiten folgende Kommunen für eine Laufzeit von drei Jahren zusammen: Bad Aibling, Bad Feilnbach, Bruckmühl, Eiselfing, Feldkirchen-Westerham, Kolbermoor, Neubeuern, Pfaffing, Prien am Chiemsee, Raubling, Rohrdorf, Rosenheim (Stadt), Samerberg, Siegsdorf, Stephanskirchen und Tuntenhausen. 


Das Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, regionale Kräfte zu bündeln, um effektive Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen und die CO2-Bilanz der Region nachhaltig zu verbessern. Durch die Zusammenarbeit sollen innovative Projekte gefördert und die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen vorangetrieben werden. Schwerpunkte sind der dauerhafte Erfahrungsaustausch zu Ressourceneffizienz und Klimaschutz, die Festlegung geeigneter Ziele und die Durchführung wirtschaftlich sinnvoller Maßnahmen. 


Vernetzung und Austausch im Mittelpunkt:

Der Austausch von Wissen und Erfahrungen steht im Zentrum des Netzwerks. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig, um gemeinsam Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln. Zusätzlich werden praxisnahe Fachvorträge und Informationsangebote organisiert, um das Bewusstsein für den Klimaschutz zu stärken und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. 
 

Kommunen übernehmen zentrale Rolle im Klimaschutz: 
Vorbildfunktion und Leuchtturmprojekte 

Die Auftaktveranstaltung wurde von namhaften Rednern eröffnet, darunter der Landrat des Landkreises Rosenheim, Herr Otto Lederer, und der Bürgermeister der Gemeinde Tuntenhausen, Herr Georg Weigl. Tuntenhausen übernimmt in diesem Netzwerk eine koordinierende Rolle. 


Sowohl der Landrat als auch der Bürgermeister betonten die Dringlichkeit des Handelns und die Bedeutung regionaler Initiativen für den globalen Klimaschutz.  
Der Landrat Otto Lederer begrüßte die Anwesenden herzlich: „Kommunen initiieren wegweisende Leuchtturmprojekte und setzen wichtige Maßstäbe durch ihre Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürger“, so Landrat Otto Lederer. „Gemeinsam haben sich die Kommunen das Ziel gesetzt, Treibhausgasemissionen zu verringern und den Klimaschutz aktiv zu fördern “. 
 

Herr Bürgermeister Weigl hob die Bedeutung der Gruppendynamik innerhalb eines Netzwerks hervor. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen, insbesondere auf die Netzwerktreffen. Diese Zusammenkünfte seien entscheidend für den Erfolg des Netzwerks und von großem Nutzen für alle Beteiligten, da sie für jede Kommunen einen Gewinn darstellen. 


Prof. Dr. Dominikus Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung GmbH (INEV) unterstrich: „Das Klimaschutznetzwerk Rosenheim-Traunstein stellt eine hervorragende Plattform dar, um durch gemeinsames Engagement einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten.“ Ziel des Netzwerkes sei ein nachhaltiger Erfahrungsaustausch zu Ressourceneffizienz und Verstetigung des Klimaschutzes in den Kommunen. 

 

Mit Datum vom 26.09.2024 erhielt die Gemeinde Tuntenhausen als koordinierende Stelle die Genehmigung des Förderantrages durch den Projektträger des Bundes, der Z-U-G GmbH (Zukunft-Umwelt-Gesellschaft), Berlin. Als nächstes müssen die abschließenden Teilnehmerverträge geschlossen werden, bevor die Netzwerkarbeit vollumfänglich aufgenommen werden kann. 

 

Zur Förderung:

Das Bundesministerium für wirtschaft und Klimaschutz fördert diese Maßnahme mit bis zu 60 %. 

”Nationale Klimaschutzinitiative - Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen."

 

Unter folgendem Link rufen Sie die offizielle Seite der Nationalen Klimschuttzinitiative auf

 

Projektverlauf:

27. Juni 2024 Auftraktveranstaltung im Landratsamt Rosenheim (Bericht siehe oben)

 

Am Donnerstag, den 18. Juli 2024, fand das erste Netzwerktreffen des Klimaschutznetzwerks Rosenheim-Traunstein im Stellwerk18 in Rosenheim statt. Das Treffen stand unter dem Titel „Effiziente und nachhaltige Ressourcennutzung bei Fließgewässern.“ 


Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Carla Kirmis, Geschäftsführerin der Stellwerk18 GmbH, und Prof. Dr. Dominikus Bücker vom Institut für nachhaltige Energieversorgung GmbH (INEV) die Vertreter der 16 anwesenden Kommunen. Frau Kirmis stellte die Arbeit des Stellwerks vor und lud zum Tag der offenen Tür im Mai ein. Prof. Dr. Dominikus Bücker wünschte einen erfolgreichen Auftakt des ersten Netzwerktreffens zum Thema Wasser. 

 

Im Mittelpunkt des Treffens stand der Austausch zur nachhaltigen Ressourcennutzung bei Fließgewässern, um gemeinsam Lösungen für eine klimafreundliche Zukunft zu entwickeln. Dipl. Ing. Hermann Steinmaßl, Altlandrat und MdL a.D. referierte über die Wasserkraftpotenziale in Bayern, insbesondere in Rosenheim und Traunstein. Er betonte die Vorteile der Wasserkraft: zuverlässige Stromlieferung, wichtige Sicherheitsfaktoren für die Notstromversorgung, Versorgungssicherheit, Netzstabilität, Wirtschaftlichkeit, Heimat- Wertschöpfung und CO2-arme Nachhaltigkeit. Herr Steinmaßl betonte: „Wasserkraft muss zukünftig gesichert und ausgebaut werden.“ Er hob zudem die gesellschaftliche herausforderung der Akzeptanz einer unabhängigen Energiewende hervor und unterstrich die Verantwortung der Kommunen bei Grundsatzentscheidungen zur Energieversorgung. 


Julien Steinbach vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) präsentierte die Wärmepotenziale von Fließgewässern in der kommunalen Wärmeplanung. Er erläuterte die nutzbare Wärme von Wasser am Beispiel von Wärmepumpen an Fließgewässern und erklärte, dass das langfristige Ziel die vollständige Dekarbonisierung der Wärmeversorgung sei. Herr Steinbach betonte das erhebliche Potenzial der Flusslandschaft in Bayern und die Bedeutung der Bürgerbeteiligung in der Wärmwende. 
Den Abschluss des Treffens bildete eine Besichtigung der Flusswasser-Großwärmepumpe in Rosenheim, organisiert von der Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co. KG, welche als Best-Practice-Beispiel zum Abschluss des gelungenen ersten Netzwerktreffens diente. 

 

 

 Gruppenfoto_Teilnehmer_KSN RO-TS - Netzwerktreffen-01 

 

Vertreter der teilnehmenden Städte und Gemeinden mit Gastgeber (Stellwerk 18) und Referenten

 

Am 17. Oktober findet das zweite Netzwerktreffen mit dem vorrangigen Thema "Einsatz von Wasserressourcen: Effiziente Energierückgewinnung aus Abwasser" in Stephanskirchen statt.

 

 

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