Breitbandausbau in der Gemeinde Tuntenhausen
Weiterführende Information zum Projektträger finden Sie hier:
Bundesförderprogramm Gigabit
Zur Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke eines privatwirtschaftlichen Betreibers öffentlicher Telekommunikationsnetze für die Errichtung und den Betrieb einer nachhaltigen und hochleistungsfähigen Telekommunikationsnetzinfrastruktur (Gigabit-Netz) im Sinne von Nr. 3.1 der Förderrichtlinie des Bundes, erhielt die Gemeinde Tuntenhausen mit Datum vom 9.05.2023 einen Zuwendungsbescheid der "PricewaterhouseCoopers GmbH WPG" kurz "pwc", Berlin als Projektträger des Bundes für Breitbandförderung (Los A) über 2.272.699,00 Euro nicht rückzahlbare Zuwendungen.
Die Gemeinde Tuntenhausen beabsichtigt damit, die Breitbandversorgung in Ihrer Gemeinde weiter zu verbessern, und so zu einer flächigen Breitbandversorgung zu gelangen.
Ausbauvorhaben:
Förderzweck der RL BMVI ist die Unterstützung eines effektiven und technologieneutralen Breitbandausbaus zur Erreichung eines nachhaltigen und hochleistungsfähigen Gigabit-Netzes in unterversorgten Gebieten. Als unterversorgt gelten dabei:
Weiße NGA-Flecken:
Gebiete, die derzeit nicht durch ein NGA-Netz versorgt sind und in denen in den kommenden drei Jahren von privaten Investoren kein NGA-Netz errichtet wird (sog. weiß NGA-Flecken).
Die ausführende Firma (Konzessionsnehmer) plant, errichtet und betreibt im Ausbaugebiet ein Gigabit-Netz in FTTB-/FTTH-Struktur oder jeweils ein gleichwertiges anderes Gigabit-Netz unter Einbeziehung der vorhandenen Telekommunikationsinfrastruktur des Konzessionsnehmers sowie unter sinnvoller Ausnutzung der sonstigen geeigneten vorhandenen oder geplanten Infrastrukturen.
Herzustellende Breitbandversorgung im Ausbaugebiet:
Der Konzessionsnehmer errichtet und betreibt die dazu erforderliche passive Netzinfrastruktur (Tiefbauleistungen, Leerrohre mit Kabel sowie zugehörige Komponenten einschließlich Schächte, Verteiler und Anschlusseinrichtungen) zur Versorgung des Ausbaugebietes. Durch den Konzessionsnehmer erfolgen weiterhin die fachgerechte Planung und betriebsbereite Bereitstellung weiterer Komponenten und der aktiven Technik zur Erschließung aller technisch ausbaubaren oder im Zuge der Maßnahme neu zu errichtenden Verteiler oder gleichwertiger Gigabit-Komponenten im Ausbaugebiet.
Hausanschlüsse (FTTH - Glasfaseranschlss bis ins Haus):
Das Einverständnis der Grundstückseigentümer vorausgesetzt, bezieht sich die ausschreibungsgegenständliche Errichtung von leitungsgebundenen Gigabit-Netzen auf alle Netzteile, einschließlich Netzabschluss beim Kunden (bis in das Gebäude).
Finanziert wird das Bauvorhaben durch Bundesmittel, bayerischer Cofinazierung und Eigenmittel seitens der Gemeinde Tuntenhausen wobei die Wirtschaftlichkeitslücke des Auftragnehmers 4.545.399,00 € beträgt
Hier sehen sie den Übersichtsplan des Ausbauvorhabens:
Projektverlauf
(Aktualität von unten nach oben!)
Stand November 2024:
Aktuell laufen im Hintergrund bei der Telekom die Vorbereitungen zur tatsächlichen Baumaßnahme. Ein Baubeginn ist der Gemende bis dato noch nicht bekannt.
Stand Juni 2024:
Trotz Erfüllung der Nachforderungen im Zuwendungsverfahren waren immer noch in diesem Zusammenhang Unstimmigkeiten zu klären, so dass erst kürzlich die Telekom ein externes Büro beauftragen konnte, die Ausführungsplanung für die geplanten knapp 28 Kilometer Leitungsgräben (davon ca. 15 KM asphaltierte Bereiche), 135 Kilometer Glasfaserkabel und 18 Kabelverteiler zu erstellen, die Genehmigungen für die Wegenutzungen, sowie diverser Kreuzungen von übergeordneten Straßen und Gewässern einzuholen und die Bestandsaufname vorhandener Leitungen in den geplanten Leitungstrassen durchzuführen.
Da es sich um eine sehr umfangreiche Maßnahme handelt, wird die Fertigstellung der Planung sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bevor eine oder mehrere Tiefbaufirmen beauftragt werden und mit dem Leitungsbau beginnen können.
Einen Zeitplan für den Ausführungsbginn und die Reihenfolge der Ausführung liegt bis dato leider nicht vor.
Stand: 27.06.2024
Stand Dezember 2023:
Die Deutsche Telekom hat alle für die Bezuschussung notwendigen Nachforderungen der vom Zuschussgeber beauftragten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft, kurz "pwc" erfüllt.
Seit Anfang Dezember liegt der Gemeinde nun auch der durch die Deutsche Telekom gegengezeichnete Vertrag vor.
Aktuell hat die Deutsche Telekom mit der technischen Feinplanung begonnen. Sie sucht geeignete Tiefbaufirmen und vergibt erste Aufträge.
Die beauftragten Firmen melden sich bei der Gemeinde vor Baubeginn der einzelnen Maßnahmen.
Stand Februar 2023:
Die konkrete Umsetzung des im Rahmen der Förderprogramme durch die Gemeinde beschlossenen Ausbaus kann ebenfalls zeitnah starten. So hat die Telekom mittlerweile die Nachforderungen des vom Fördergeber beauftragten Büros so weit erfüllt, dass die Unterlagen an den Projektträger zur Überprüfung weitergeleitet werden konnten. Sobald diese abgeschlossen ist, können die nächsten notwendigen Verfahrensschritte abgearbeitet werden.
Stand Juni 2022:
Bereits im Mai 2020 hat der Gemeinderat die Weichen für den weiteren Breitbandausbau in Tuntenhausen gestellt. Ein in Auftrag gegebener sog. Masterplan hat zuvor den Breitband-Erschließungsbedarf festgestellt für Haushalte mit einer Breitbandabdeckung von unter 30 mbit/s. Demnach ist ein Ausbau von weiteren 264 Anschlüssen in der Gemeinde vorgesehen. Im Rahmen eines Bundesförderverfahrens mit einer Co-Finanzierung durch den Freistaat Bayern erfolgt soll eine direkte Anbindung dieser 264 Anschlüsse mit Glasfaser erfolgen.
Im Jahre 2021 erfolgte die Ausschreibung der Leistung europaweit mit dem Ergebnis, dass die Firma Telekom voraussichtlich den Zuschlag erhält. Vor endgültiger Auftragsunterzeichnung ist jedoch noch die Genehmigung der Zuwendungsbehörden bzw. des hierzu von BUND beauftragen privaten Büros abzuwarten.
Bei einer Gemeinderatssitzungen erläuterten Vertreter der Firma Telekom aber bereits die Planungen hinsichtlich des zukünftigen Glasfaserausbaues im Gemeindegebiet Tuntenhausen von Seite der Telekom, welcher abhängig vom geplanten geförderten Ausbau im Anschluss stattfinden soll. Dabei ist ein flächendeckender Breitbandausbau bis in die Häuser FTTH („Fibre to the Home“ - Glasfaser bis ins Gebäude mit bis zu 1 Gbit/s) bis 2030 geplant.
Im Zuge der Durchführung des aktuellen geförderten Ausbaues, des sog. „Höfeprogrammes“ in den nächsten zwei Jahren sollen auch bereits weitere Grundstücke im Eigenausbau der Telekom mit erschlossen werden. Der Gemeinde sollen durch die weiteren Maßnahmen im Eigenausbau der Telekom keine zusätzlichen Kosten entstehen.
April 2021
Für den im Mai 2020 beschlossenen Ausbau stellt aktuell das beauftragte Planungsbüro die Unterlagen für die durchzuführende europaweite Ausschreibung zusammen. Die eigentliche Ausschreibung erfolgt dann im Juli. Im Anschluss haben interessierte Firmen drei Monate die Möglichkeit ein Angebot abzugeben.
Die Auswertung der Angebote sowie die Vergabe des Auftrags sind für Ende 2021 anvisiert.
Anfang 2021
Schulen und Rathaus erhalten Glasfaseranschluss
Im Rahmen eines Sonderförderprogramms erhalten die Grundschule Schönau, die Fritz-Schäffer-Grund - und Mittelschule sowie das Rathaus einen eigenen Glasfaseranschluss.
Ende 2020 - März 2021
Vorläufiger Fördermittelantrag sowie Antrag auf Kofinanzierung werden gestellt
Juni 2020
Beginn der Markterkundung
Ziel der Markterkundung ist es festzustellen, inwieweit von Seiten der Netzbetreiber in den kommenden Jahren ein eigenwirtschaftlicher Ausbau in den Bereichen geplant ist, in denen Ausbedarf wegen zu geringer Bandbreiten besteht.
Mai 2020
3. Ausbaumaßnahme zum Breitbandausbau in der Gemeinde beschlossen
Als Ergebnis des Masterplans wurde durch den Gemeinderat ein Ausbau von weiteren 264 Anschlüssen beschlossen. Nach diesem Ausbau sind bis auf wenige Ausnahmen alle Haushalte in der Gemeinde mit einem zeitgemäßen Breitbandanschluss ausgestattet.
Entschieden hat man sich für ein Bundesförderprogramm mit einer Co-Finanzierung des Freistaats. Alle 264 Anschlüsse werden hierbei direkt mit Glasfaser angebunden.
Mai 2019
Masterplan soll erstellt werden
Das Ingenieurbüro IK-T wird mit der Erstellung eines sog. Masterplans beauftragt. Dieser soll aufzeigen, wo in der Gemeinde noch Ausbaubedarf besteht und bei welchen Haushalten noch nicht eine ausreichende Bandbreite zur Verfügung steht. Zusätzlich ist auch der Glasfaserausbau für die Zukunft mit im Masterplan erhalten.
2012 bis 2017
Die Gemeinde hat im Rahmen der staatlichen Förderung zwei Breitbandausbaumaßnahmen durchgeführt. Hierfür wurden von der Gemeinde rund 400.000 € investiert, bezuschusst wurden die Ausbaumaßnahmen mit insgesamt rund 1.000.000 €. Durch diese Maßnahmen stehen ca. 91 % der Haushalte in der Gemeinde Bandbreiten von mind. 30 MBit zur Verfügung.