Wasserwerte 2007, Probeentnahme (aus dem Leitungsnetz) am 14.06.2007
Parameter | Befund | Grenzwert |
pH-Wert | 7,34 | 6,5 - 9,5 |
Nitrat | 28,1 mg/l |
50 mg/l (EG-Richtwert = 25 mg/l) |
Atrazin |
< 0,00003 mg/l (< Nachweisgrenze) |
0,0001 mg/l |
Desethylatrazin |
< 0,00003 mg/l (< Nachweisgrenze) |
0,0001 mg/l |
Wasserhärte: Gesamthärte | 22,7° dH | |
Härtebereich | 4 |
Die Gesamtanalysen können im Rathaus, Zimmer 06 bei Herrn Krichbaumer eingesehen
werden.
Nachfolgend das Gutachten zur Volluntersuchung einer Probe aus dem Leitungsnetz der gemeindlichen Wasserversorgung:
- (Wichtig für Neuinstallationen von hausinternen Wasserversorgungsnetzen)
Gutachten zu den Prüfberichten
Das Wasser erfüllt - soweit untersucht - die Anforderungen der Anlagen 2 und 3 der TrinkwV.
Die Anforderungen, die aus korrosionschemischer Sicht an Trinkwasser gestellt werden,
sind vorbehaltlich eines ausreichend hohen Sauerstoffgehalts an und für sich erfüllt.
Da die Basekapazität bis pH 8,2 größer als 0,5 mmol/l ist, darf jedoch nach DIN 50930 Teil 6 schmelztauchverzinkter
Stahl ohne Einzelfallprüfung nach DIN 50931 Teil 1 (bei Neuinstallationen) nicht mehr verwendet werden.
Da die Basekapazität bis pH 8,2 auch noch größer als 0,7 mmol/l ist, ist nach DIN EN 12502 Teil 3 mit dem Ausbleiben schützender Deckschichten zu rechnen.
Zudem ist die Wahrscheinlichkeit der Zinkgerieselkorrosion erhöht, da der Zinkgerieselquotient kleiner als 3 und größer als 1 ist.
Im Warmwasserbereich wird im übrigen generell - d. h. unabhängig vom Chemismus - von der Verwendung verzinkten Stahls abgeraten.
Schmelztauchverzinkter Stahl ist daher grundsätzlich nicht zu empfehlen.
Da die Leitfähigkeit des Wassers (bei 20° C) größer als 500 m S/cm ist, kann darüber hinaus die Korrosionswahrscheinlichkeit
bei Edelstahlplattenwärmetauschern, die mit Kupfer hartgelötet sind, erhöht sein.Die mikrobiologischen Befunde sind einwandfrei.
Eching, den 17.07.07
Dr. Tim Busse
staatl. qepr. Lebensmittelchemiker